ganzheitliche Zahnheilkunde - bewusste Lebensführung

Biokompatible Zahnersatzmaterialien

Auch „natürliche“ Zahnersatzmaterialien gibt es nicht, weder herausnehmbare noch festsitzende.
Wie schon bei den Füllungsmaterialien ausgeführt, können die Unterschiede in der Zusammensetzung beträchtlich sein und, wie bei jedem Fremdstoff, im Einzelfall Reaktionen am Körper auftreten.

Welches Material Sie auch immer betrachten, ob Gold, Keramik, Titan, Stahl, Kunststoff und alle weiteren, alle haben sie sowohl ihre Vor- als auch ihre Nachteile.

Metallische Werkstoffe zum Beispiel sind nach wie vor aus der Zahnprothetik (noch ?) nicht wegzudenken, für bestimmte Techniken sind sie noch immer unerlässlich. Leider werden jedoch Metalle von immer mehr Menschen pauschal abgelehnt. Pauschalablehnungen helfen niemandem, sind jedoch in der Lage, unüberwindbare Therapiehindernisse aufzubauen bis hin zur Nicht-Therapierbarkeit. Individuelle Abwägung hingegen führt immer irgendwie zu einem Ergebnis – im schlimmsten Fall weicht es ein wenig ab von der ursprünglichen Vorstellung.

Kronen und Brücken
können heutzutage sowohl aus Metall mit Keramiküberzug (VMK) oder aus metallfreier Zirkon-Keramik gefertigt werden. Wir beraten Sie gerne, was für Ihre individuelle Situation geeignet erscheint.

Inlays, traditionell aus einer Goldlegierung gegossen, daher auch als Guss-Füllungen bezeichnet, sind in der metallischen Ausführung sehr einfach zu handhaben und extrem lange haltbar. Die metallfreie, aus Keramik hergestellte zahnfarbene Variante muss zur Erlangung der erforderlichen Stabilität jedoch mittels Composit in den Zahn eingeklebt werden. Aus komplementärmedizinischer Sicht muss dieser feine Unterschied – je nach individuellem Gesundheitszustand – jedoch Berücksichtigung finden.

Herausnehmbare Voll-Prothesen sind aus Kunststoff gefertigt; der allgemein verschärften Allergiesituation unserer Zivilisation folgend, gibt es auch hier verschiedene Varianten, die helfen, ein mögliches Optimum zu finden.
Herausnehmbare Teil-Prothesen bestehen aus einer Kombination von Metall und Kunststoff. Bezüglich des darin verarbeiteten metallischen Werkstoffes sind Probleme so extrem selten, dass eine Ablehnung desselben eigentlich nicht angebracht ist, zumal es hierzu erst sehr wenige (metallfreie) Alternativen gibt, zu denen noch nicht sehr viele Erfahrungswerte vorliegen. Bezüglich des Kunststoffes gelten die gleichen Aussagen wie bei den Voll-Prothesen.

Implantate liegen voll im Trend, haben aber ebenfalls nicht nur Vorteile. Ihr Einsatz will daher sehr sorgfältig abgewogen sein und die Realisierung gehört in die Hände eines erfahrenen Chirurgen.

Auch beim Zahnersatz setzen wir auf bewährte, langzeiterprobte Qualität von möglichst hoher Bioverträglichkeit.
Das bedeutet auch, dass regionale Anbieter bevorzugt werden und alle zahntechnischen Arbeiten nicht aus Fernost, sondern aus einem zahntechnischen Labor hier in Bern stammen, das durch seine Regionalität in der Lage ist, eine individuelle und persönliche Betreuung zu gewährleisten.

Keramik-Werkstücke könnten mittels Fräsmaschine auch ohne Zahntechniker direkt in der Praxis angefertigt werden. Passgenauigkeit und Güte eines solchen Werkstückes sind jedoch der im zahntechnischen Labor erzielbaren Qualität unterlegen. Ausserdem gefährdet dieses Verfahren Arbeitsplätze in zahntechnischen Labors. Deshalb bevorzugt meine Praxis nach wie vor die Qualität und den persönlichen Service vom Zahntechniker-Meister hier vor Ort !